Der Bwiti-Stamm verwendet seit Urzeiten die Iboga Pflanze aus dem Dschungel Westafrikas, um junge Männer zu fähigen Jägern und starken Kriegern zu machen. Hier werden ganze Iboga Zeremonien abgehalten. Die Substanz wurde 1819 von den Briten entdeckt und bis 1967 in Frankreich als niedrig dosiertes Stärkungsmittel (Tonikum) verkauft. Unabhängige Forschungen haben tatsächlich gezeigt, dass Ibogain nicht nur den Geist erweitert, sondern auch den Körper heilt. Die bittere Iboga Wurzel fand ihren Weg sogar in Suchtkliniken, da viele Menschen von einer suchtmindernden Wirkung berichten. So wird Iboga heute in manchen therapeutischen und spirituellen Institutionen verwendet.

Bwiti ist eine tief verwurzelte spirituelle Tradition unter den Stämmen in Zentralafrika, insbesondere in Ländern wie Gabun und Kamerun. Im Mittelpunkt der Bwiti-Rituale steht der Strauch Tabernanthe iboga aus der Familie der Hundsgiftgewächse. Dieser aus Afrika stammende Strauch, der oft einfach Eboga oder Eboka genannt wird, ist für seine heilenden Eigenschaften bekannt, die hauptsächlich auf die Alkaloide in seinen Wurzeln zurückzuführen sind.

Die Tabernanthe Iboga trägt kleine Früchte und wächst hauptsächlich in den Regenwäldern von Gabun und Kamerun. Eines der wichtigsten Alkaloide in diesem Strauch ist Ibogain, das für seine Wirkung bekannt ist.

In den Bwiti-Zeremonien wird Eboga seit Generationen verwendet, um spirituelle Erfahrungen zu fördern und den Praktizierenden die Kommunikation mit den Ahnen zu ermöglichen. Diese Verwendung hat sowohl eine spirituelle als auch eine therapeutische Dimension in den Gemeinschaften dieser Regionen in Afrika.

Neben der traditionellen Verwendung in Bwiti-Zeremonien hat Tabernanthe iboga in jüngster Zeit auch in westlichen Ländern Aufmerksamkeit erregt, da es sich um ein potenzielles Mittel zur Behandlung von Drogenabhängigkeit handelt. Es ist wichtig zu betonen, dass obwohl beide Anwendungen auf den Eigenschaften der Tabernanthe-Pflanze basieren, der Kontext und die Absicht sehr unterschiedlich sind.

Obwohl die Tabernanthe iboga aus der Familie der Hundsgiftgewächse in Regionen wie Gabun endemisch ist, ist ihre kulturelle und spirituelle Bedeutung weitreichend. Für die Bwiti, die ihn in ihren Ritualen verwenden, geht es nicht nur um die Wirkung der Alkaloide des Strauches, sondern auch um eine tiefe Verbindung zu ihren Ahnen und zur Natur. In dieser Hinsicht ist Eboka weit mehr als nur eine Pflanze; sie ist ein Mittel zur Kommunikation mit der spirituellen Welt und ein Instrument zur Erleuchtung.

Die Verwendung von Eboka in den Ritualen der Bwiti ist ein eindrucksvolles Beispiel dafür, wie Natur und Spiritualität in vielen Kulturen miteinander verwoben sind. Die Hundsgiftpflanze ist nicht nur für ihre Heilung bekannt, sondern auch für ihre spirituell erweckenden Eigenschaften. Im Herzen Gabuns bewahren die Bwiti diese Traditionen und geben ihr Wissen über die Tabernakel und ihre Verwendung von Generation zu Generation weiter. Es ist ein Erbe, das zeigt, wie Pflanzen und Menschen eine Symbiose eingehen können.